Samstag, 12. November 2011

Karlheinz Deschner klärt auf!

Karlheinz Deschner (* 23. Mai 1924 in Bamberg; eigentlich Karl Heinrich Leopold Deschner) ist ein deutscher Schriftsteller und Religions- und Kirchenkritiker. Zu seinen Werken zählen Abermals krähte der Hahn (1962) und die auf zehn Bände angelegte Kriminalgeschichte des Christentums.



So entstand das Christentum - 1/4
So entstand das Christentum - 2/4
So entstand das Christentum - 3/4
So entstand das Christentum - 4/4




Die Kriminalgeschichte des Christentums ist das auf zehn Teilbände angelegte Hauptwerk des Schriftstellers und Kirchenkritikers Karlheinz Deschner. Es beschreibt detailliert Verfehlungen, die den verschiedenen christlichen Kirchen, Konfessionen, Sekten, Sonderbünden und ihren Repräsentanten sowie christlichen Herrschern im Verlauf der Geschichte des Christentums angelastet werden. Das Werk soll die Kirchengeschichte von ihren biblischen Ursprüngen bis zur Gegenwart umfassen. Neun Bände sind seit 1986 erschienen.
Partielle oder vollständige Übersetzungen des umfangreichen, über 5000-seitigen Werks erschienen in italienischer, spanischer, griechischer, polnischer und russischer Sprache.


In seiner dem ersten Band vorangestellten Einleitung zum Gesamtwerk beschrieb Deschner seine Intention und beginnt damit, was man in seinem Werk nicht finden wird: Die Antwort auf die Frage, „wozu ist das Christentum gut?“. Im Sinne des Satzes Audiatur et altera pars („man höre auch die andere Seite“) will er ein Gegengewicht zu dem gigantischen Übergewicht der vorhanden Glorifikationen des Christentums schaffen. Auch über die vermeintliche oder, ausnahmsweise, wirklich positiven Folgen des Christentums will er nichts berichten. Zeigen will er aber, dass die Verfechter einer ersten Moralinstanz ihr Ideal nicht nur partiell sondern ständig verfehlten.
Angestrebt sei nicht nur eine Geschichte der Kirchen, sondern eine Darstellung aller (auch nichtkirchlicher) Erscheinungen des Christentums. Diese würden gemessen nicht nur an den generellen Begriffen des Kriminellen, Humanen, sondern auch an den zentralen ethischen Gedanken der Synoptiker, am christlichen Selbstverständnis als Religion der frohen Botschaft, der Liebe, des Friedens [...]


Mit diesem bewusst provokanten Angriff auf die konservative und apologetische Kirchengeschichtsschreibung löste Deschner großes Aufsehen und teilweise Abwehr aus. Dabei sind die von ihm zusammengetragenen und ausgiebig belegten Fakten weitgehend unstrittig. Ihre Auswahl, Interpretationen und polemischen Zuspitzungen werden jedoch vielfach kritisiert.

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